Ufer-Kultur-Weg am Groß Glienicker See - Kunst, Kultur und Geschichte
Groß Glienicke blickt auf eine lange Geschichte zurück, die eng mit dem Groß Glienicker See verbunden ist. Der Ufer-Kultur-Weg lädt dazu ein, diese Geschichte, die Natur und Kunst entlang des Sees zu entdecken.
Wichtige Stationen des Weges:
- Mauergedenkstätte:
Hier sind Teile der ehemaligen Grenzanlagen erhalten, darunter eine provisorische Mauer aus Hohlblocksteinen, der Streckmetallzaun und die Hinterlandmauer. Sie erinnern an die Teilung Deutschlands und die strengen Grenzregelungen zwischen DDR und West-Berlin. - Alexander-Haus:
Ein historisches Wochenendhaus aus den 1920er Jahren, das durch die Geschichte der jüdischen Familie Alexander geprägt ist. Das Haus wurde restauriert und dient heute als Bildungs- und Begegnungsstätte, die aus der Geschichte für die Zukunft lernen möchte. - Begegnungshaus:
Ehemals eine NS-Villa, später Schulhaus, heute kommunales Bürgerhaus mit vielfältigen sozialen und kulturellen Angeboten. Es steht für den Wandel des Ortes und die Förderung des gesellschaftlichen Miteinanders. - Dorfkirche:
Das älteste Gebäude Groß Glienickes, ursprünglich im 13. Jahrhundert als Feldsteinkirche gebaut und im Barockstil erweitert. Die Kirche wurde umfassend restauriert und spiegelt die lange Geschichte des Ortes wider. - Badewiese:
Zentraler Erholungsort am See mit Badestrand, Spielplatz und drei gemeinschaftlichen Steinskulpturen. Die Badewiese war früher Standort eines Tanzlokals und ist heute ein lebendiger Treffpunkt. - Gedenkstele an der Landhausstraße:
Erinnert an die jüdische Familie Blaustein, die 1938 fliehen musste. Die Stele mahnt die Erinnerung an die dunklen Kapitel der Ortsgeschichte wachzuhalten.